Im Jahre 1876 begannen die Brüder Henry „Hank“und Christopher Columbus Smith, mit dem Bau von Booten für die Entenjagd und zum Fischen.
Nach der Gründung der American Powerboat Association im Jahre 1904 baute Chris Smith aufgrund des großen Interesses an schnellen Booten 1906 sein erstes „richtiges“ Motorboot mit 7,90m Länge und 30 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Gar Wood als erfahrener und vermögender Ingenieur kaufte die „Miss Detroit“ und später auch die C.C. Smith & Sons Boat & Engine Company und ließ sich von Chris Smith 1917 eine „Miss Detroit II“ mit 90 km/h Höchstgeschwindigkeit bauen.
1921 übernahmen Chris Smith´s Söhne Jay W. und Bernard die Führung und gründeten gemeinsam 1922 die Chris Smith & Sons Boat Company.
Sie wollten keine Einzelanfertigungen für reiche Kunden mehr bauen, sondern eine Serienfertigung im Stile Henry Fords aufbauen.
Zusammen mit William MacKerer als berufserfahrenem Schiffbauingenieur steigerten sich die Stückzahlen, bis die Firma unter der Bezeichnung Chris Craft zum Marktführer wurde.
Nach dem Einbruch der Wirtschaftsdepression 1930 waren im Jahr 1935 wieder die alten Verkaufszahlen erreicht, die bis zum Zweiten Weltkrieg stetig anstiegen und die Firma auch nach Kriegsende zum erfolgreichsten Motorboothersteller in den USA machten.
Gebaut wurden Motorboote in verschiedenen Längen und Ausführungen „Runabouts“ als Edelversionen mit geschlossenen Decks, später Gebrauchsboote als abgespeckte, einfache, offene Versionen, die den finanziellen Möglichkeiten und dem „Familiengedanken“ der Käufer eher entsprachen. „Cruiser“ als Yachten für finanzstarke Kunden und Bausatzboote sowie die „Cavalier“-Baureihe für die „einfachen Leute“ festigten die Marktposition. „Sea Skiffs“ als Rauwasserboote ergänzten das Angebot und auch der Bau eigener Motoren führte zu einer Optimierung des Herstellungsprozesses.
Nach mehreren Eigentümerwechseln und Konkursen existiert Chris Craft heute noch.
Bemerkenswert ist, dass die „Runabouts“ von Chris Craft Vorbild für die Boote von Carlo Riva wurden, der sie massgeschneidert für das Dolce Vita in Italien mit einer Liegefläche zum Sonnenbaden und als Wasserskizugboot für die „Oberen Zehntausend“ veränderte.
Heute sind Rivas „Nachbauten“ wesentlich begehrter und wertvoller als die Ur-Runabouts.
Die Modellbaukästen von Dumas übernehmen dieses Mahagoni-Flair in besonderer Weise.
Alle Baukästen sind auf Kiel und Spanten aufgebaut und auf einer Unterbeplankung mit edlem Mahagoni beplankt.
Sämtliche Fittings und Zubehörteile sind in diesen Bausätzen enthalten.
Ebenso ausführliche Bauzeichnungen und Anleitungen (derzeit nur mit englischer Bauanleitung lieferbar).
Nur für den erfahrenen Modellbauer geeignet.
Maßstab 1:8
Gesamtlänge 607 mm
Breite 229 mm